BORNIT® Rissflex
Bitumen | Bitumenemulsion | Straßenbau | Sanierung | Riss | Asphaltoberfläche

Kurzinfos
- lösemittelfrei
- hochflexible Bitumenmasse mit Spezialfüllstoffen zur Sanierung von Rissen in Straßenoberflächen
- maschinelle Verarbeitung mit Flexomat 3.1 und Riss-Modul
- beschleunigte Trocknung mittels SpeedUp-Komponente
- witterungs- und UV-beständig
Verbrauch
- BORNIT®-Rissflex: ca. 0,2 kg / lfd. Meter, in Abhängigkeit von Rissgröße, -volumen und Verarbeitungsweise
- BORNIT®-SpeedUp: ca. 0,016 kg/lfd. Meter (entspricht der Menge von ca. 8 % BORNIT®-Rissflex)
Lagerhinweis
- temperiert, nicht unter +5 °C, frostempfindlich
- im original verschlossenen Gebinde 6 Monate lagerfähig
Systemprodukte
ReinigungErgänzungs-/ Folgeprodukte
Stand Technisches Merkblatt
1. Dezember 2020
Anwendungsgebiete
BORNIT®-Rissflex wird kalt verarbeitet und zur laufenden Instandhaltung von Verkehrsflächen eingesetzt, um deren Nutzungsdauer mit geringem Personal- und Kostenaufwand zu verlängern. BORNIT®-Rissflex dringt gut in Risse über 2 mm Breite ein und bildet nach Trocknung eine elastische Dichtungsmasse für Längs- und Querrisse in Verkehrsflächen. Feinere Risse werden mit dem pastösen Material flexibel und rissüberbrückend überdeckt. Das Material wird im Handverfahren mit dem BORNIT®-Handziehschuh oder maschinell mit dem Verarbeitungsgerät BORNIT®-Flexomat 3.1 in Verbindung mit dem BORNIT®-Riss-Modul SpeedUp verarbeitet.
Art und Eigenschaften
BORNIT®-Rissflex ist eine hochflexible, kunststoffmodifizierte Bitumenemulsion mit Spezialfüllstoffen zur Sanierung von Rissen in Straßenoberflächen. Das Material ist im abgebundenen Zustand witterungs- und UV-beständig. Das lösemittelfreie Produkt bildet nach Durchtrocknung einen dehnfähigen und elastischen Rissverschluss gegen eindringendes Oberflächenwasser. BORNIT®-Rissflex ist besonders haftstark am Untergrund und ergibt nach Trocknung in Verbindung mit dem Abstreumaterial eine griffige Oberfläche der sanierten Bereiche.
Vorteile
- hochelastisch, rissüberbrückend und gute Haftung am Untergrund
- kalt zu verarbeiten und gebrauchsfertig eingestellt
- nach Trocknung hohe Griffigkeit der sanierten Verkehrsbereiche
- umweltschonend, da lösemittelfrei
Untergrund
Der Untergrund muss fest, sauber (Risse ggf. vorher mit Druckluft ausblasen) und frei von Trennmitteln (Öl, Fett, Staub etc.) sein. Er darf matt feucht, aber nicht nass sein. Größere Schadstellen im Vorfeld mit BORNIT®-Reparaturmörtel oder BORNIT®-Reaktiv-Asphalt fachgerecht ausbessern.
Verarbeitung
Grundsätzlich sollte die Risssanierung bei Temperaturen oberhalb +10 °C durchgeführt werden.
Handverarbeitung:
BORNIT®-Rissflex vor der Handverarbeitung maschinell mit einem langsam laufenden Rührwerk gut aufrühren. Dann die Masse mit dem BORNIT® -Handziehschuh gleichmäßig über dem Riss aufbringen (ggf. mehrfach abziehen um das Material gut in den Riss einzuarbeiten). Direkt nach dem Aufbringen die behandelten Flächen mit trockenem 1/3-Edelsplitt satt abstreuen. Die so behandelten Rissbereiche sind je nach Witterung und ausreichender Splittabdeckung nach 1-2 Stunden überfahrbar. Die weitere Trocknung und Nachverdichtung erfolgt unter laufendem Straßenverkehr. Anhaltend trockene Witterung von mindestens 12 Stunden ist einzuhalten.
Anmerkung: Die vollständige Trocknung des Materials kann unter Umständen länger als einen Tag dauern und ist abhängig von der Witterung und der rissbreitenabhängigen Materialmenge. In diesem Zeitraum können beim Überfahren der behandelten Bereiche Materialüberschüsse feucht an die Oberfläche durchschlagen, was die Endeigenschaften aber nicht beeinträchtigt. Das Überfahren frisch behandelter Bereiche sollte nur mit begrenzter Geschwindigkeit und mit einem Warnhinweis auf Rollsplitt erfolgen.
Maschinelle Verarbeitung:
Mit dem Verarbeitungsgerät BORNIT®-Flexomat 3.1 in Verbindung mit dem BORNIT®-Riss-Modul SpeedUp können sehr schnell und effektiv längere Risse oder größerer Strecken (z.B. Mittelnahtrisse) mit BORNIT®-Rissflex in Kombination mit BORNIT®-SpeedUp behandelt werden. Durch eine handgeführte Auftragslanze (Kombination aus Bitumen-Sprühdüse und Beschleuniger-Sprühdüse) wird das Material dabei im Druckverfahren verflüssigt und in den Riss eingebracht. Gleichzeitig wird das Material an der Oberfläche gleichmäßig in der nötigen Schichtdicke aufgetragen, bevor die sofortige Splittabstreuung erfolgt. Eine gleichmäßige und optisch saubere Oberflächenstruktur der sanierten Bereiche wird durch den Einsatz eines Splittstreuwagens (BORNIT®-Streufix 2.0) erzielt, durch welchen der 1/3- Edelsplitt in richtiger Menge optimal aufgetragen wird. Durch den Einsatz der Reaktions-Komponente BORNIT®-SpeedUp wird eine beschleunigte Durchtrocknung bewirkt. Durch die Kombination von zwei separaten Sprühdüsen während des Applizierens ist ein zusätzliches, vorheriges Anmischen der beiden Komponenten bzw. die Verwendung einer Mischdüse nicht notwendig. Ein zusätzlicher Reinigungsaufwand wird somit vermieden. Die so behandelten Rissbereiche sind nach ca. wenigen Minuten überfahrbar. Detaillierte Unterlagen zu den Verarbeitungsgeräten bitte separat anfordern.
Wichtiger Hinweis
Ursache für Risse in Verkehrsflächen sind i.d.R. Spannungen und Kräfte, die durch verschiedenste Einflussfaktoren (z.B. unzureichende Tragfähigkeit des Unterbaues, Einbaumängel beim Asphaltieren etc.) entstanden sind. Nach einer objektabhängigen Nutzungsdauer der sanierten Bereiche können Risse daher erneut entstehen und somit eine wiederholte Behandlung mit BORNIT®-Rissflex notwendig werden lassen. Eine dauerhafte Sanierung dieser Schadstellen ist nur durch Ursachenbeseitigung möglich. Eine langlebigere Sanierung von Rissen ist durch fachgerechtes Auffräsen und anschließendes Vergießen mit geeigneten Heißvergussmassen (z.B. BORNIT®-Heißvergussmasse TL) möglich. Auf alten Untergründen mit Heißvergussmassen haftet Rissflex nicht.
Handverarbeitung:
BORNIT®-Rissflex vor der Handverarbeitung maschinell mit einem langsam laufenden Rührwerk gut aufrühren. Dann die Masse mit dem BORNIT® -Handziehschuh gleichmäßig über dem Riss aufbringen (ggf. mehrfach abziehen um das Material gut in den Riss einzuarbeiten). Direkt nach dem Aufbringen die behandelten Flächen mit trockenem 1/3-Edelsplitt satt abstreuen. Die so behandelten Rissbereiche sind je nach Witterung und ausreichender Splittabdeckung nach 1-2 Stunden überfahrbar. Die weitere Trocknung und Nachverdichtung erfolgt unter laufendem Straßenverkehr. Anhaltend trockene Witterung von mindestens 12 Stunden ist einzuhalten.
Anmerkung: Die vollständige Trocknung des Materials kann unter Umständen länger als einen Tag dauern und ist abhängig von der Witterung und der rissbreitenabhängigen Materialmenge. In diesem Zeitraum können beim Überfahren der behandelten Bereiche Materialüberschüsse feucht an die Oberfläche durchschlagen, was die Endeigenschaften aber nicht beeinträchtigt. Das Überfahren frisch behandelter Bereiche sollte nur mit begrenzter Geschwindigkeit und mit einem Warnhinweis auf Rollsplitt erfolgen.
Maschinelle Verarbeitung:
Mit dem Verarbeitungsgerät BORNIT®-Flexomat 3.1 in Verbindung mit dem BORNIT®-Riss-Modul SpeedUp können sehr schnell und effektiv längere Risse oder größerer Strecken (z.B. Mittelnahtrisse) mit BORNIT®-Rissflex in Kombination mit BORNIT®-SpeedUp behandelt werden. Durch eine handgeführte Auftragslanze (Kombination aus Bitumen-Sprühdüse und Beschleuniger-Sprühdüse) wird das Material dabei im Druckverfahren verflüssigt und in den Riss eingebracht. Gleichzeitig wird das Material an der Oberfläche gleichmäßig in der nötigen Schichtdicke aufgetragen, bevor die sofortige Splittabstreuung erfolgt. Eine gleichmäßige und optisch saubere Oberflächenstruktur der sanierten Bereiche wird durch den Einsatz eines Splittstreuwagens (BORNIT®-Streufix 2.0) erzielt, durch welchen der 1/3- Edelsplitt in richtiger Menge optimal aufgetragen wird. Durch den Einsatz der Reaktions-Komponente BORNIT®-SpeedUp wird eine beschleunigte Durchtrocknung bewirkt. Durch die Kombination von zwei separaten Sprühdüsen während des Applizierens ist ein zusätzliches, vorheriges Anmischen der beiden Komponenten bzw. die Verwendung einer Mischdüse nicht notwendig. Ein zusätzlicher Reinigungsaufwand wird somit vermieden. Die so behandelten Rissbereiche sind nach ca. wenigen Minuten überfahrbar. Detaillierte Unterlagen zu den Verarbeitungsgeräten bitte separat anfordern.
Wichtiger Hinweis
Ursache für Risse in Verkehrsflächen sind i.d.R. Spannungen und Kräfte, die durch verschiedenste Einflussfaktoren (z.B. unzureichende Tragfähigkeit des Unterbaues, Einbaumängel beim Asphaltieren etc.) entstanden sind. Nach einer objektabhängigen Nutzungsdauer der sanierten Bereiche können Risse daher erneut entstehen und somit eine wiederholte Behandlung mit BORNIT®-Rissflex notwendig werden lassen. Eine dauerhafte Sanierung dieser Schadstellen ist nur durch Ursachenbeseitigung möglich. Eine langlebigere Sanierung von Rissen ist durch fachgerechtes Auffräsen und anschließendes Vergießen mit geeigneten Heißvergussmassen (z.B. BORNIT®-Heißvergussmasse TL) möglich. Auf alten Untergründen mit Heißvergussmassen haftet Rissflex nicht.
Verbrauch
BORNIT®-Rissflex: ca. 0,2 kg / lfd. Meter, in Abhängigkeit von Rissgröße, -volumen und Verarbeitungsweise
BORNIT®-SpeedUp: ca. 0,016 kg/lfd. Meter (entspricht der Menge von ca. 8 % BORNIT®-Rissflex)
BORNIT®-SpeedUp: ca. 0,016 kg/lfd. Meter (entspricht der Menge von ca. 8 % BORNIT®-Rissflex)
Produktdaten in Kurzform
Produktart
kunststoffmodifizierte Bitumenemulsion
Basis
Kautschuklatex, Bitumenemulsion
Lösemittel
keine
Dichte bei +20 °C
ca. 1,20 g/cm³
pH-Wert
11,0 - 11,5
Konsistenz
dickflüssig, thixotrop
Farbe(n)
schwarz
Verdünnung
Wasser
Auftragen mit
Handziehschuh, BORNIT®-Flexomat 3.1 + BORNIT®-Riss-Modul SpeedUp
Verarbeitungstemperatur (Umgebung und Untergrund)
mind. +10 °C bis maximal +35 °C
Reinigung
im frischen Zustand mit Wasser, ausgehärtet mit BORNIT®-MultiClean Fix, BORNIT®-MultiClean oder BORNIT®-Bitumenreiniger
Lagerung
temperiert, nicht unter +5 °C, frostempfindlich
Lagerdauer
im original verschlossenen Gebinde 6 Monate lagerfähig
GISCODE
BBP10
GISCODE Link Komp. A
https://www.wingisonline.de/showbetrandoc.aspx?gisbaunr=4/00000018210/000009&docid=1995&lang=de
Gesundheitsschädliche Stoffe im Sinne der Arbeitsstoffverordnung
keine
Gefahrenklasse nach ADR
keine
Siedebeginn und Siedebereich
+100 °C
Gesundheits-, Arbeits-, Brandschutz
Informationen zum Umgang, zur Sicherheit und der Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
Lagerung
Im original verschlossenen Gebinde 6 Monate lagerfähig. Vor Frost schützen!
Entsorgungshinweis
BORNIT®-Rissflex:
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste nur nach AVV-ASN: 080410 (Klebstoff- und Dichtmasseabfälle außer denen, die unter 080409 fallen) entsorgen.
BORNIT®-SpeedUp:
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste nur nach AVV-ASN: 060205* (andere Basen) entsorgen.
Anmerkung
Die oben genannten Informationen ersetzen alle früheren technischen Informationen über das Produkt. Diese gelten somit nicht mehr. Die Angaben sind nach dem neuesten Stand der Anwendungstechnik zusammengestellt. Bitte beachten Sie jedoch, dass je nach Zustand des Bauobjekts Abweichungen, von der im Merkblatt vorgeschlagenen Arbeitsweise, erforderlich werden können. Sofern einzelvertraglich nichts anderes vereinbart ist, sind alle im Merkblatt enthaltenen Informationen unverbindlich und stellen damit keine vereinbarte Produktbeschaffenheit dar. Änderungen, der in diesem Merkblatt enthaltenen Informationen, behalten wir uns jederzeit vor.
empfohlene, persönliche Schutzausrüstung: