BORNIT® Injektil 100
Horizontalsperre | aufsteigende Feuchtigkeit | Beton | Mauerwerk | Putz

Kurzinfos
- einfachste Handhabung, da gebrauchsfertig eingestellt
- sehr gutes Eindringvermögen
- lösemittelfreies Injektionsmittel
- gegen kapillar aufsteigende Mauerfeuchtigkeit von bis zu max. 65 % und 0,7 m Wandstärke
- Einsatz mittels druckloser Injektion
- auch Druckinjektion möglich
Produkt
Farbton
Inhalt
ausreichend für:
Artikel-Nr.
EAN-Code
Karton
0,05 m² Mauerwerksquerschnitt
6900002689
4 017228 00403 7
20 Flasche
ausreichend für:
Artikel-Nr.
EAN-Code
Europalette
0,5 m² Mauerwerksquerschnitt
6900002688
4 017228 00405 1
60 Kanister
ausreichend für:
Artikel-Nr.
EAN-Code
Europalette
ca. 1 m² Mauerwerksquerschnitt
6900002538
4 017228 00406 8
24 Kanister
Verbrauch
ca. 20 l/m² Mauerwerksquerschnitt abhängig von Feuchtegehalt, Dicke und Zustand des Mauerwerks
Lagerhinweis
- frostfrei und unter +40 °C
- im original verschlossenen Gebinde 12 Monate lagerfähig
Systemprodukte
GrundierungErgänzungs-/ Folgeprodukte
Stand Technisches Merkblatt
13. November 2020
Anwendungsgebiete
BORNIT®-Injektil 100 wird zur nachträglichen Herstellung von Horizontalsperren gegen aufsteigende Feuchtigkeit in Beton, Mauerwerk und Putz eingesetzt. Die Verarbeitung kann sowohl mittels druckloser, chemischer Injektion als auch als Druckinjektion erfolgen. Die Baustoffstruktur muss fest und gut erhalten sein, da BORNIT®-Injektil 100 keine baustoffverfestigenden Eigenschaften besitzt. Der Einsatz des Injektionsmittels ist bis zu Durchfeuchtungsgraden von max. 65 % und einer max. Wandstärke von 0,70 m möglich.
Art und Eigenschaften
BORNIT®-Injektil 100 ist ein dünnflüssiges Injektionsmittel auf Basis eines hydrophobierenden Silikonates.
Vorteile
- einfachste Handhabung da gebrauchsfertig eingestellt
- sehr gutes Eindringvermögen
- wirtschaftlich und kostensenkend da geringer Geräte-, Material- und Arbeitsaufwand
Untergrund
Die Baustoffstruktur muss fest und gut erhalten sein, da BORNIT®-Injektil 100 keine baustoffverfestigenden Eigenschaften besitzt.
Verarbeitung
BORNIT®-Injektil 100 wird für die chemische Injektion unverdünnt (in Lieferform) verwendet. Es enthält Kaliumhydroxid und reagiert deshalb alkalisch. Daher sind Augen, Haut und Kleidung vor Spritzern zu schützen. Empfindliche Oberflächen (z.B. Aluminium und Glas) können angeätzt werden. Spritzer sind sofort mit viel Wasser zu entfernen. Chemische Injektionen werden in der Regel in Sockelhöhe (oberhalb Terrain) sowie im Kellerbereich oberhalb der Druck- und Stauwasserlinien eingebracht. Zur Herstellung einer Horizontalabdichtung werden oberhalb des Erdreichs oder bei einer Freilegung über der Kellersohle Löcher in den zu sanierenden Untergrund gebohrt. Stellt man nach dem Bohren der Löcher Zerklüftungen, Hohlräume oder offene Fugen fest, ist mit einer Bohrloch-Suspension eine Verfüllung der Löcher vorzunehmen, wobei der dünnflüssige Mörtel hineinzudrücken ist. Vor der Erhärtung (nach ca. 30 Minuten bis max. 3 Stunden) sind die Löcher erneut auszubohren. Der Bohrlochabstand richtet sich nach der Saugfähigkeit des Baustoffes. Bei starker Saugfähigkeit des Baustoffs kann der Abstand der Bohrlöcher größer, bei geringerer Saugfähigkeit kleiner gewählt werden. Grundsätzlich sollte er jedoch maximal 120 mm betragen. Der Bohrlochdurchmesser beträgt bei der drucklosen Injektion ca. 12-16 mm, der Bohrwinkel (Neigung von oben nach unten) zwischen 45° und 30°. Die Bohrlochtiefe sollte der um 5 cm reduzierten Wanddicke entsprechen. Vor der Tränkung ist der Bohrstaub zu entfernen. Mauern und Wanddicken über 0,5 m sowie Ecken sollten beidseitig behandelt werden. Bei dickeren Mauern ist die Reaktion bis zum Wirksamwerden der Hydrophobie stark verzögert. Die drucklose Injektion wird mit einer geeigneten Gießkanne eingebracht und ist stets nass in nass und bis zur Sättigung und Beendigung der Aufnahme des Tränkungsmittels (abhängig von der Art des Mauerwerkes) durchzuführen.
Es ist ebenfalls möglich das Mauerwerk aus Vorratsflaschen mit Tüllen zu tränken. Dabei sind geringere Bohrlochdurchmesser ausreichend. Bei der Druckinjektion, welche vorzugsweise im Niederdruckbereich ausgeführt werden sollte, richten sich die Bohrlochdurchmesser nach den vorgesehenen Packern.

Zusätzliche Maßnahmen:
Nach Durchführung einer chemischen Mauerwerksinjektion zur Bekämpfung kapillar aufsteigender Mauerfeuchte ist es erforderlich, zu sichern, dass oberhalb des Injektionsbereiches nicht wieder Wasser in das Mauerwerk eindringen kann. Dazu sind Putzerneuerungen mit den notwendigen Untergrundvorbehandlungen und Vertikalabdichtungen der erdberührten Außenflächen erforderlich.
Ist der Putz salzgeschädigt, sollte er nach der Behandlung abgeschlagen und durch einen Sanierputz ersetzt werden.
Bauschädliche Salze sind mit BORNIT®-Antisulfat zu neutralisieren.
Wirkprinzipien und Verfahren sind im WTA-Merkblatt 4-4-04/D „Mauerwerksinjektionen gegen kapillare Feuchtigkeit“ beschrieben, einschließlich der notwendigen flankierenden Maßnahmen.
Es ist ebenfalls möglich das Mauerwerk aus Vorratsflaschen mit Tüllen zu tränken. Dabei sind geringere Bohrlochdurchmesser ausreichend. Bei der Druckinjektion, welche vorzugsweise im Niederdruckbereich ausgeführt werden sollte, richten sich die Bohrlochdurchmesser nach den vorgesehenen Packern.
Zusätzliche Maßnahmen:
Nach Durchführung einer chemischen Mauerwerksinjektion zur Bekämpfung kapillar aufsteigender Mauerfeuchte ist es erforderlich, zu sichern, dass oberhalb des Injektionsbereiches nicht wieder Wasser in das Mauerwerk eindringen kann. Dazu sind Putzerneuerungen mit den notwendigen Untergrundvorbehandlungen und Vertikalabdichtungen der erdberührten Außenflächen erforderlich.
Ist der Putz salzgeschädigt, sollte er nach der Behandlung abgeschlagen und durch einen Sanierputz ersetzt werden.
Bauschädliche Salze sind mit BORNIT®-Antisulfat zu neutralisieren.
Wirkprinzipien und Verfahren sind im WTA-Merkblatt 4-4-04/D „Mauerwerksinjektionen gegen kapillare Feuchtigkeit“ beschrieben, einschließlich der notwendigen flankierenden Maßnahmen.
Verbrauch
ca. 20 l/m² Mauerwerksquerschnitt abhängig von Feuchtegehalt, Dicke und Zustand des Mauerwerks
Produktdaten in Kurzform
Basis
Spezielle Silane
Dichte bei +20 °C
ca. 1,02 g/cm³
pH-Wert
11,0
Konsistenz
flüssig
Farbe(n)
farblos
Verarbeitungstemperatur (Umgebung und Untergrund)
mind. +5 °C
Lagerung
frostfrei und unter +40 °C
Lagerdauer
im original verschlossenen Gebinde 12 Monate lagerfähig
Gefahrenklasse nach ADR
keine
Siedebeginn und Siedebereich
+100 °C
Gesundheits-, Arbeits-, Brandschutz
Informationen zum Umgang, zur Sicherheit und der Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
Lagerung
Das Produkt ist 12 Monate bei Temperaturen unter +40 °C lagerfähig.
Entsorgungshinweis
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste können nach AVV-ASN: 060205* (andere Basen) entsorgt werden.
Anmerkung
Die oben genannten Informationen ersetzen alle früheren technischen Informationen über das Produkt. Diese gelten somit nicht mehr. Die Angaben sind nach dem neuesten Stand der Anwendungstechnik zusammengestellt. Bitte beachten Sie jedoch, dass je nach Zustand des Bauobjekts Abweichungen, von der im Merkblatt vorgeschlagenen Arbeitsweise, erforderlich werden können. Sofern einzelvertraglich nichts anderes vereinbart ist, sind alle im Merkblatt enthaltenen Informationen unverbindlich und stellen damit keine vereinbarte Produktbeschaffenheit dar. Änderungen, der in diesem Merkblatt enthaltenen Informationen, behalten wir uns jederzeit vor.
UFI 7110-801U-J00A-SH7T
SDB Giftinformationszentrum , 24h: +49-361-730730ERFURT - Giftnotruf Erfurt, Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ggiz@ggiz-erfurt.de; www.ggiz-erfurt.de
- Wie viel: möglichst genaue Mengenangabe
- Wer: Alter, Gewicht, Geschlecht und Zustand der betroffenen Person(en)
- Wann: Zeitpunkt des Geschehens
- Wo: Ort des Geschehens
- Wie: Verschlucken, Einatmen, Hautkontakt etc.
- Warum: versehentlich oder absichtlich
empfohlene, persönliche Schutzausrüstung: