BORNIT® Schlämme (SB1)
Wand | Fundamentabdichtung | mineralisch | Dichtungsschlämme

Kurzinfos
- mineralische Dichtungsschlämme
- schnellabbindend
- hohe Beständigkeit gegen starken Wasserdruck
- streichbar
Verbrauch
ca. 2,5 kg/m²
Lagerhinweis
- trocken, in geschlossenen Gebinden
- im original verschlossenen Gebinde 12 Monate lagerfähig
Systemprodukte
Stand Technisches Merkblatt
28. Februar 2022
Anwendungsgebiete
Nachträgliche Kellerinnenabdichtungen, Schachtabdichtungen sowie für alle weiteren Abdichtungen gegen nichtdrückendes und drückendes Wasser von der Negativ- und Positivseite.
Art und Eigenschaften
ist eine schnellabbindende mineralische Dichtungsschlämme mit hoher Beständigkeit gegen aggressives Grundwasser und starken Wasserdruck. Sie wird in Verbindung mit BORNIT®-Schnellpulver und BORNIT®-Verkieseler zur Abdichtung gegen drückendes, fließendes Wasser eingesetzt.
Vorteile
- Undichte Flächen und Einzelstellen werden, selbst wenn das Wasser fließt, mit dem Verfahren schnell und einfach abgedichtet. Der Erfolg ist sofort sichtbar. Die Abdichtung erfolgt von der Negativseite, also gegen den Wasserdruck.
- Mit dem Verfahren werden folgende Wirkungen vereint:
- 1. Stellenabdichtung gegen drückendes, fließendes Wasser.
- 2. Flächenabdichtung gegen drückendes, fließendes Wasser.
- 3. Verkieselung der Abdichtungsschicht und des undichten Baustoffes, so dass dieser verdichtet und ein Teil der Abdichtung wird.
- 4. Die Abdichtung ist dauerhaft, da sie zum festen Bestandteil des Bauwerks wird.
- 5. Einfache, sichere Verarbeitung und preisgünstig.
Untergrund
Ein tragfähiger, fester und sauberer Untergrund ist die Voraussetzung für eine dauerhafte sichere Abdichtung. Farben und auch Putze, die Kalk (auch hydraulischen) enthalten, Estriche usw. sind bis auf den festen Baustoff (Mauerwerk/Beton) zu entfernen. Wenn möglich, Fugen im Mauerwerk ca. 2 mm tief auskratzen.
Trockene Flächen vor Beginn der Arbeiten mehrfach satt vornässen. Löcher und offene Fugen sollten mit BORNIT®-Sperrmörtel verfüllt werden.
Auf Porenbeton, Leicht- und Großblocksteinen (z. B. Poroton) muss vor der Anwendung des BORNIT®-Kellerdicht-Verfahrens ein tragfähiger Putz aus BORNIT®-Sperrmörtel aufgebracht werden.
Ungeeignete Untergründe:
- kalkhaltige Putze
- Farbanstriche und -beschichtungen
- Gipsbaustoffe
Trockene Flächen vor Beginn der Arbeiten mehrfach satt vornässen. Löcher und offene Fugen sollten mit BORNIT®-Sperrmörtel verfüllt werden.
Auf Porenbeton, Leicht- und Großblocksteinen (z. B. Poroton) muss vor der Anwendung des BORNIT®-Kellerdicht-Verfahrens ein tragfähiger Putz aus BORNIT®-Sperrmörtel aufgebracht werden.
Ungeeignete Untergründe:
- kalkhaltige Putze
- Farbanstriche und -beschichtungen
- Gipsbaustoffe
Verarbeitung
Vorbereitungsarbeiten
bei Fließstellenabdichtungen: BORNIT®-Schnellpulver fest einreiben, bis das Wasser gestoppt ist.
bei Flächenabdichtungen: Die Abdichtung der Fließstellen allein ist oft nicht ausreichend, da das Wasser sich andere Wege sucht und dann an anderen Stellen wieder eintritt. Zur Erreichung trockener Räume sollen die Flächen wie folgt behandelt werden:
1. Soviel BORNIT®-Schlämme mit Wasser zu einer plastischen, sämigen und verstreichbaren Masse anrühren, die innerhalb von 5 Minuten verarbeitet werden kann. Die Schlämme mit einem Quast oder einer festen Bürste auf den Untergrund streichen (Verbrauch pro m² ca. 2,5 kg).
2. Dann sofort BORNIT®-Schnellpulver trocken in die noch frische, nasse Schlämme mit der Hand fest einreiben, bis die Fläche trocken ist. Glatte Gummihandschuhe tragen (Verbrauch pro m² ca. 1,5 kg).
3. Ohne Wartezeit dann BORNIT®-Verkieseler mit einem sauberen Quast aufstreichen (erbrauch pro m² ca. 0,5 kg).
4. Sofort anschließend und nach etwa 30 Minuten den Schritt 1 wiederholen (Verbrauch jeweils 0,5 bis 1,0 kg pro m² ). Zur Vermeidung von Spannungen sollte die Schichtdicke nicht stärker als 4 mm aufgetragen werden.
Nachbehandlung
Im Wandbereich frühestens nach 24 Stunden einen Haftspritzbewurf aufbringen. Dieser ist wie folgt herzustellen:
BORNIT®-Haftemulsion mit Wasser im Verhältnis 1 : 2 verdünnen mit Sanierputz zu einer spritzfähigen Konsistenz mischen. Der Spritzbewurf sollte ca. 50 % deckend aufgetragen werden. Nach mind. weiteren 24 Stunden den hydrophoben und wärmedämmenden Sanierputz aufbringen. Der Boden wird mit einer Haftbrücke aus BORNIT®-Haftemulsion (mit Wasser 1 : 2 verdünnt), angemischt mit einem Zement/Sandgemisch (1 : 4), gestrichen. Danach ist ein Zementanstrich aufzubringen.
Elastische Abdichtung von Fugen und Risse
Zur Abdichtung von Rissen, Fugen, Rohrdurchführungen und anderen beweglichen Teilen im Zuge der Innenabdichtung ist wie folgt vorzugehen.
1. Vor der Durchführung der Flächenabdichtung sind im Bereich der Risse, Anschlüsse bzw. Fugen in das Mauerwerk bzw. dem Beton einzustemmen: Breite ca. 4 cm oder mehr bei zu erwartenden starken Bewegungen oder starken Wasserdruck.
2. Das BORNIT®-Kellerdicht-Verfahren wird im Zuge der Flächenabdichtung auch durch die angestemmten Fugen hindurchgezogen. Damit wird eine trockene Oberfläche erreicht.
3. Mind. 24 Stunden nach der BORNIT®-Keller-Abdichtung werden die Seitenflanken der Fuge (nur diese) mit BORNIT®-Betonprimer gestrichen.
4. Nach etwa 3 Stunden sind die Fugen mit BORNIT®-Fugenspachtel vollständig zu füllen. Etwaige spätere Bewegungen des Untergrundes werden durch BORNIT®-Fugenspachtel elastisch aufgefangen. Wasser kann nicht mehr eindringen.
bei Fließstellenabdichtungen: BORNIT®-Schnellpulver fest einreiben, bis das Wasser gestoppt ist.
bei Flächenabdichtungen: Die Abdichtung der Fließstellen allein ist oft nicht ausreichend, da das Wasser sich andere Wege sucht und dann an anderen Stellen wieder eintritt. Zur Erreichung trockener Räume sollen die Flächen wie folgt behandelt werden:
1. Soviel BORNIT®-Schlämme mit Wasser zu einer plastischen, sämigen und verstreichbaren Masse anrühren, die innerhalb von 5 Minuten verarbeitet werden kann. Die Schlämme mit einem Quast oder einer festen Bürste auf den Untergrund streichen (Verbrauch pro m² ca. 2,5 kg).
2. Dann sofort BORNIT®-Schnellpulver trocken in die noch frische, nasse Schlämme mit der Hand fest einreiben, bis die Fläche trocken ist. Glatte Gummihandschuhe tragen (Verbrauch pro m² ca. 1,5 kg).
3. Ohne Wartezeit dann BORNIT®-Verkieseler mit einem sauberen Quast aufstreichen (erbrauch pro m² ca. 0,5 kg).
4. Sofort anschließend und nach etwa 30 Minuten den Schritt 1 wiederholen (Verbrauch jeweils 0,5 bis 1,0 kg pro m² ). Zur Vermeidung von Spannungen sollte die Schichtdicke nicht stärker als 4 mm aufgetragen werden.
Nachbehandlung
Im Wandbereich frühestens nach 24 Stunden einen Haftspritzbewurf aufbringen. Dieser ist wie folgt herzustellen:
BORNIT®-Haftemulsion mit Wasser im Verhältnis 1 : 2 verdünnen mit Sanierputz zu einer spritzfähigen Konsistenz mischen. Der Spritzbewurf sollte ca. 50 % deckend aufgetragen werden. Nach mind. weiteren 24 Stunden den hydrophoben und wärmedämmenden Sanierputz aufbringen. Der Boden wird mit einer Haftbrücke aus BORNIT®-Haftemulsion (mit Wasser 1 : 2 verdünnt), angemischt mit einem Zement/Sandgemisch (1 : 4), gestrichen. Danach ist ein Zementanstrich aufzubringen.
Elastische Abdichtung von Fugen und Risse
Zur Abdichtung von Rissen, Fugen, Rohrdurchführungen und anderen beweglichen Teilen im Zuge der Innenabdichtung ist wie folgt vorzugehen.
1. Vor der Durchführung der Flächenabdichtung sind im Bereich der Risse, Anschlüsse bzw. Fugen in das Mauerwerk bzw. dem Beton einzustemmen: Breite ca. 4 cm oder mehr bei zu erwartenden starken Bewegungen oder starken Wasserdruck.
2. Das BORNIT®-Kellerdicht-Verfahren wird im Zuge der Flächenabdichtung auch durch die angestemmten Fugen hindurchgezogen. Damit wird eine trockene Oberfläche erreicht.
3. Mind. 24 Stunden nach der BORNIT®-Keller-Abdichtung werden die Seitenflanken der Fuge (nur diese) mit BORNIT®-Betonprimer gestrichen.
4. Nach etwa 3 Stunden sind die Fugen mit BORNIT®-Fugenspachtel vollständig zu füllen. Etwaige spätere Bewegungen des Untergrundes werden durch BORNIT®-Fugenspachtel elastisch aufgefangen. Wasser kann nicht mehr eindringen.
Verbrauch
ca. 2,5 kg/m²
Produktdaten in Kurzform
Lösemittel
keine
Dichte bei +20 °C
ca. 3,00 g/cm³
ca. 1,60 g/cm³ Schüttdichte
pH-Wert
11,0 - 13,0
Konsistenz
Pulver
Farbe(n)
grau
Auftragen mit
Quast
Reinigung
Die Geräte sind sofort nach Gebrauch mit sauberem Wasser zu reinigen.
Lagerung
trocken, in geschlossenen Gebinden
Lagerdauer
im original verschlossenen Gebinde 12 Monate lagerfähig
GISCODE
ZP1
GISCODE Link Komp. A
https://www.wingisonline.de/showbetrandoc.aspx?gisbaunr=4/00000012207/000009&docid=2161&lang=de
Gesundheitsschädliche Stoffe im Sinne der Arbeitsstoffverordnung
zementhaltige Produkte, chromatarm
Gefahrenklasse nach ADR
keine
Schmelzpunkt
+1.250 °C
Dichte
1,6 g/cm³
Gesundheits-, Arbeits-, Brandschutz
Für einen sicheren Umgang mit dem Produkt sind vor dem Kauf bzw. Gebrauch vorrangig die online zur Verfügung gestellten physikalischen, sicherheitstechnischen, toxikologischen und ökologischen Angaben, die Informationen aus dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt sowie ergänzend die Etiketteninformationen zu lesen und zu befolgen! Die gültigen Vorschriften, Verordnungen und Gesetze sind einzuhalten.
In Zweifelsfällen ist eine Rücksprache mit der BORNIT®-Anwendungstechnik bzw. der BORNIT®-Service-Hotline unter +49 375 2795 123 vorzunehmen.
In Zweifelsfällen ist eine Rücksprache mit der BORNIT®-Anwendungstechnik bzw. der BORNIT®-Service-Hotline unter +49 375 2795 123 vorzunehmen.
Lagerung
Die Produkte ist im original verschlossenen Gebinden, trocken bis zu 12 Monate lagerfähig
Entsorgungshinweis
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste können nach AVV-ASN: 170101 (Beton) entsorgt werden.
Anmerkung
Die oben genannten Informationen ersetzen alle früheren technischen Informationen über das Produkt. Diese gelten somit nicht mehr. Die Angaben sind nach dem neuesten Stand der Anwendungstechnik zusammengestellt. Bitte beachten Sie jedoch, dass je nach Zustand des Bauobjekts Abweichungen, von der im Merkblatt vorgeschlagenen Arbeitsweise, erforderlich werden können. Sofern einzelvertraglich nichts anderes vereinbart ist, sind alle im Merkblatt enthaltenen Informationen unverbindlich und stellen damit keine vereinbarte Produktbeschaffenheit dar. Änderungen, der in diesem Merkblatt enthaltenen Informationen, behalten wir uns jederzeit vor.
UFI UD40-Y0YA-G00M-JTYA
SDB Giftinformationszentrum , 24h: +49-361-730730ERFURT - Giftnotruf Erfurt, Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ggiz@ggiz-erfurt.de; www.ggiz-erfurt.de
- Wie viel: möglichst genaue Mengenangabe
- Wer: Alter, Gewicht, Geschlecht und Zustand der betroffenen Person(en)
- Wann: Zeitpunkt des Geschehens
- Wo: Ort des Geschehens
- Wie: Verschlucken, Einatmen, Hautkontakt etc.
- Warum: versehentlich oder absichtlich
GISCODE
ZP1
UN-Nummer
Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.
Gefahrenpiktogramme
Signalwort
Gefahr
gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung
Portlandzement
H-Sätze
H315: Verursacht Hautreizungen.
H318: Verursacht schwere Augenschäden.
H335: Kann die Atemwege reizen.
H318: Verursacht schwere Augenschäden.
H335: Kann die Atemwege reizen.
P-Sätze
P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen!
P280: Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/Augenschutz/ Gesichtsschutz/Gehörschutz tragen
P305 + P351 + P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P501: Inhalt/Behälter einer geeigneten Recycling- oder Entsorgungseinrichtung zuführen.
P310: Sofort Arzt anrufen.
P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen!
P280: Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/Augenschutz/ Gesichtsschutz/Gehörschutz tragen
P305 + P351 + P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P501: Inhalt/Behälter einer geeigneten Recycling- oder Entsorgungseinrichtung zuführen.
P310: Sofort Arzt anrufen.
empfohlene, persönliche Schutzausrüstung: